Beim LASK setzte es in einer intensiv geführten Partie eine 2:1 Auswärtsniederlage. Somit beträgt der Rückstand auf den 4. Platz bereits sechs Punkte.
Der WAC hatte die Anfangsformation im Vergleich zum 1:8 gegen Rapid an fünf Positionen adaptiert: Kuttin ersetzte Kofler im Tor, Henriksson rückte für den gesperrten Lochoshvili in die Innenverteidigung, Giorbelidze und Novak spielten auf den Flügeln an Stelle von Scherzer und Pavelic und Wernitznig spielte im Mittelfeld für Stratznig.
Beide Teams schenkten sich in der Anfangsphase nichts und spielten den Ball immer wieder schnell in die Spitze, mit Vorteilen für die Linzer: In der 14. Minute konnte WAC-Goalie Manuel Kuttin einen Schuss von Thomas Goiginger nur kurz abwehren, Husein Balic führte allerdings den Nachschuss schlecht aus und Christopher Wernitznig rettete gerade noch auf der Linie. Die Führung der Gastgeber entsprang einer Standardsituation: Peter Michorl spielte einen Freistoß auf Höhe der Toroutlinie zurück auf Ranftl, der den Ball unter die Latte drosch (28.).
Traumtor zum kurzzeitigen Ausgleich
Doch auch die Wolfsberger hatten vor der Pause zwei gefährliche Aktionen zu bieten: In der 20. Minute lief Röcher allein auf Alexander Schlager zu, fand jedoch im Keeper seinen Meister. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff misslang dem ÖFB-Teamgoalie im eigenen Strafraum ein Dribbling gegen Joveljic, Schlager eroberte den Ball jedoch mit fairen Mitteln zurück – Elfer-Reklamationen der Frankfurt-Leihgabe blieben folgenlos.
In der zweiten Hälfte plätscherte die Partie zunächst relativ ereignislos dahin, einziger Aufreger war eine Hereingabe von Johannes Eggestein, bei der Gustav Henriksson für Kuttin rettete (61.).
Wenig später folgte der große Auftritt von Thorsten Röcher – nach Zuspiel von Liendl startete der Offensivmann seine Solo-Tour in den Linzer Strafraum, und lupfte den Ball über Schlager hinweg ins lange Eck (70.).
Der LASK fand schnell die passende Antwort. Nach einer Unachtsamkeit von Henriksson kam Balic infolge eines Zweikampfes mit Nemanja Rnic zu Fall, den dafür verhängten Strafstoß verwertete Wiesinger (78.). Im Finish kämpfte der WAC verbissen um den Ausgleich, zwingende Torchance gab es allerdings keine mehr.
Einen Aufreger in der Schlussphase gab es allerdings noch: Nach einem Eckball traf ein Schuss von Dejan Joveljic LASK-Verteidiger Rene Renner an der Hand. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb allerdings aus.
„Im Großen und Ganzen stehen wir wieder mit leeren Händen da, aber mit dem Auftritt bin ich zufrieden. Wir haben ein Lebenszeichen von uns gegeben.“
Roman Stary