Im Kampf um den begehrten 3. Platz mussten die Wölfe gegen die Linzer einen Rückschlag einstecken. Nach einer guten Anfangsphase machte man es den Linzern zu einfach und so musste man sich schlussendlich verdient geschlagen geben.
Nach 18 kontrollierten Minuten, in denen die Kärntner den Takt vorzugeben schienen, wurde dennoch schnell klar: Die Hoffnung, aus der Sperre von LASK-Kapitän Gernot Trauner Kapital schlagen zu können, wurde enttäuscht. Denn nicht nur, dass die Oberösterreicher mit ihrer ersten Chance nach Konter durch Eggestein in Führung gingen, gelang den Wölfen offensiv nur sehr wenig. Und wenn, war Alexander Schlager zur Stelle. So wie bei einem Kopfball von Gustav Henriksson (19.) und einem Versuch von Michael Novak (11.) Die Linzer erarbeiteten sich nicht nur ein klares Plus an besseren Chancen, sondern erhöhten 8 Minuten nach dem Führungstreffer auf 2:0: Ranftl nützte an der Strafraumgrenze den ihm gebotenen Raum und versenkte den Ball gefühlvoll im langen Eck.
Comeback nach Seitenwechsel blieb aus
Die Linzer klopften in Person von Eggestein kurz vor der Pause noch an der Stange an und bauten ihre Dominanz nach Seitenwechsel aus. Der WAC fand in keiner Phase ins Spiel. WAC-Tormann Manuel Kuttin verhinderte zu diesem Zeitpunkt eine höhere Führung der Linzer, beim 3:0 aber wieder ohne Chance. Diesmal traf Eggestein vom Elfmeterpunkt, ein Foul von Giorbelidze an Michorl war der Aktion vorausgegangen.
Der WAC besaß an diesem Abend nicht die Mittel, noch eine Trendwende einzuleiten. In der Nachspielzeit durfte sich dann noch Dominik Reiter mit seinem zweiten Saisontor in die Schützenliste des LASK eintragen.
„Natürlich sind wir enttäuscht. Wir haben uns sehr viel vorgenommen, es am Anfang gut umgesetzt. Mit dem 1:0 des LASK waren wir nicht mehr so genau. Wir haben in Ballbesitz die Bälle zu leicht verloren, waren ohne Konstanz. Gegen den Ball hat der LASK uns mit den Spielverlagerungen das Leben sehr schwer gemacht. Wir waren verunsichert, zu weit weg von den Gegnern. Der LASK war sehr gut und sehr aggressiv. Solche Spiele gibt’s.“
Roman Stary