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Bitteres Remis in Ried

Nach einer zwischenzeitlichen 3:0 Führung durch Peretz, Röcher und Baribo müssen die Wölfe in buchstäblich letzter Sekunde noch den Ausgleichstreffer der Rieder hinnehmen.

In der ersten Hälfte entwickelte sich rasch eine lebhafte Partie mit einigen Chancen. Der Brasilianer Valdir verzeichnete in der neunten Minute die erste Gelegenheit für die Hausherren. Sein Abschluss Richtung langes Eck verfehlte selbiges aber doch klar. Danach tauchte der WAC in seine offensiv produktivste Phase im Spiel ein. Amar Dedic (15.) traf zunächst aus der Distanz die Stange, ehe Peretz nach Vorarbeit von Röcher die Führung besorgte. Der Israeli verwertete per Direktabnahme mit der Innenseite zum 1:0.
Wenig später legte Jonathan Scherzer nach einem öffnenden Pass von Michael Liendl volley auf den heranlaufenden Röcher, der per Kopf zur Stelle war. Anschließend waren allerdings die Rieder am Drücker. In der 27. Minute rettete Dedic nach einem Durchbruch von Mikic kurz vor der Linie. Keine Minute später versuchte es Wießmeier nach einem Corner aus dem Rückraum, Alexander Kofler (41.) rettete bei einem Mikic-Abschluss auf das kurze Eck. Nach der Pause strich ein Schuss von Murat Satin (54.) knapp vorbei.

K.O.-Treffer in Minute 94

Die Wölfe bewiesen auf der anderen Seite Effizienz, Baribo schloss eine Kombination über Röcher und Peretz aus kurzer Distanz zum 3:0 ab. Danach hatte Ried Chancen im Minutentakt, Wießmeier traf. Ein Tor von Mikic wurde wegen Handspiels zu Recht mit Unterstützung des Videoassistenten zurückgenommen, bei seinem zweiten Treffer stand der Kroate nicht im Abseits – was auch im VAR-Raum bestätigt wurde. In der Schlussphase ging die Partie hin und her. Baribo vergab in der 81. Minute eine hochprozentige Möglichkeit alleine vor Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger. Nach Offenbacher-Flanke schlug es aber auf der Gegenseite ein: Wießmeier stellte das Spiel endgültig auf den Kopf.

„Wir hatten einen Plan für das Spiel, weil wir wussten, dass Ried eine harte Nuss wird. Die Mannschaft hat es gut gemacht, vor allem im Halbfeld und die Flanken haben wir gut gespielt. Wir waren sehr präsent. Beim 2:0 habe ich noch gewarnt, dass es eng wird, bei 3:0 hofft man natürlich, dass es gut zu Ende geht. Ried hat dann noch einmal neue Leute gebracht, sehr viel über die Flanken gespielt. Wir haben zu viele Aktionen zugelassen, da macht man automatisch defensiv Fehler, und wir haben auch noch Chancen vergeben. In dieser Situation müssen wir das entweder wegverteidigen oder den Sack zumachen.“

Robin Dutt
07/12/2024 17:00
Lavanttal Arena