Nach 19 Runden in der ADMIRAL Bundesliga steht fest: Die Wölfe spielen nach dem Heimsieg gegen die SV Ried in der Meistergruppe um die internationalen Startplätze. In einer ausgeglichenen Partie sicherte sich der WAC durch Tore von Vizinger und Baribo die drei Punkte.
Im Duell zweier Halbfinalisten im UNIQA-ÖFB-Cup entwickelte sich eine interessante Partie, in der die Hausherren früh in Führung gingen. Eliel Peretz schickte per Lochpass Dario Vizinger, dessen Querpass von Gragger so unglücklich abgefälscht wurde, dass der Ball in hohem Bogen über Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger ins Tor fiel.
Es entwickelte sich eine flotte Partie mit klaren Ballbesitzvorteilen für den WAC, Torchancen blieben allerdings Mangelware. Ried kam durch einen Weitschuss von Leo Mikic und einen Kopfball von Luca Meisl zu Halbchancen. Der WAC war am gefährlichsten durch Vizinger, der aber zweimal aus Abseitsposition zurückgepfiffen wurde. So blieben die Hausherren in der ersten Halbzeit ohne Schuss auf das Tor. Ried belohnte sich noch vor der Pause für eine gute erste Halbzeit in der Fremde. Nach schönem Doppelpass mit Stefan Nutz behielt Bajic vor Alexander Kofler die Ruhe und traf zum nicht unverdienten 1:1.
Starke Defensivleistung sichert den Heimsieg
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es ein neuerliches Geschenk der Rieder Hintermannschaft für den WAC. Murat Satin setzte eine Rückpass viel zu leicht an und übersah zudem Baribo. Nachdem damit auch Sahin-Radlinger auf dem falschen Fuß erwischt wurde und wegrutschte, hatte Baribo leichtes Spiel und schob mit seinem neunten Saisontor zur neuerlichen WAC-Führung ein.
Die SV Ried bemühte sich, noch einen Punkt aus dem Lavanttal mitzunehmen, war in der letzten halben Stunde die tonangebende Mannschaft und vergab eine Reihe von Halbchancen. Die große Chance zum Ausgleich hatte der eingewechselte Marcel Canadi nach 70 Minuten, er schoss aber aus aussichtsreicher Position deutlich über das Tor. Nach einem Handspiel von Michael Novak im Strafraum sichtete Schiedsrichter Gerhard Grobelnik die Videoaufnahmen, entschied aber nicht auf Elfmeter für Ried.
Durch das 2:2 Unentschieden von Sturm Graz gegen die WSG Tirol belegen die Wölfe aktuell den 2. Tabellenplatz.
„Wir haben die erste Halbzeit lange sehr gut gespielt, Druck aufgebaut und den Gegner in Schwierigkeiten gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir aber den gewohnten Rhythmus nicht mehr gehabt. Wir haben heute viel mehr Ballverluste gehabt als gewohnt. Wir mussten unglaublich viel Energie aufwenden, um uns schadfrei zu halten.“
Cheftrainer Robin Dutt