Endlich hat es geklappt! In der 22. und letzten Runde der ADMIRAL Bundesliga konnten die Wölfe mit einem 1:0 den ersten Bundesligasieg gegen den LASK feiern. Thorsten Röcher brachte die Wolfsberger kurz nach Seitenwechsel auf die Siegerstraße. Mit 18 Punkten, inklusive Sternchen, geht es nun in die Meistergruppe.
Mit einigen Änderungen (Leitgeb rückte wieder in die Startelf, Dedic rückte für den gelbgesperrten Baumgartner in die Innenverteidigung und wurde auf der linken Seite von Novak ersetzt, Wernitznig startete in der Raute und vorne erhielt Röcher den Vorzug gegenüber Vizinger) schickte Cheftrainer Robin Dutt den WAC gegen die Oberösterreicher aufs Feld.
Die Gäste waren zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft und unterbanden die Wolfsberger Angriffe zumeist schon recht früh. Schon nach zwei Minuten kam Thomas Goiginger erstmals relativ alleingelassen im WAC-Strafraum zum Ball, konnte dies aber nicht nutzen. Weitere Chancen von Hong Hyun-seok sowie ein Kopfball von Marvin Potzmann in den Anfangsminuten unterstrichen die druckvolle Anfangsphase des LASK.
„Doppelpack“ von Thorsten Röcher
Die Hausherren kamen erst in den letzten fünf Minuten der ersten Spielhälfte zu nennenswerten Offensivaktionen. Fast gelang ihnen dann auch der Führungstreffer (42.). Doch dem Tor von Röcher ging ein Foul von ihm an Philipp Wiesinger voraus, Schiedsrichter Lechner erkannte das Tor nach Video-Studium ab.
„In der Meistergruppe warten jetzt auf uns zehn harte Endspiele, in die wir den Schwung von diesem Spiel mitnehmen wollen.“
Thorsten Röcher
Es schien aber ein Muntermacher für den WAC zu sein, der besser aus der Kabine kam und gleich belohnt wurde, wobei abermals Röcher und Wiesinger im Mittelpunkt standen. Nach einem langen Ball aus dem Halbfeld von Michael Novak leistete sich Letzterer einen folgenschweren Fehler, konnte den Ball nicht abfangen, und Nutznießer Röcher schob den Ball an Tormann Alexander Schlager zur Führung ein (52.). Der LASK tat sich nun schwerer als in Halbzeit eins, was aber auch an einer besser postierten Kärntner Defensive lag. Zuerst verpasste Tai Baribo aus aussichtsreicher Position das Tor und das 2:0 (64.). Auch der eingewechselte Eliel Peretz vergab (69.) für den WAC, auf der Gegenseite ließ Potzmann nach einem Konter Abschlussqualitäten vermissen und scheiterte an Kofler (72.). Hinzu kamen aberkannte Wolfsberger Abseitstore von Mario Leitgeb und Dario Vizinger.
Die große Linzer Ausgleichschance hatte der eingewechselte Florian Flecker, der bereits an Tormann Kofler vorbei war, aber im letzten Moment noch von Michael Novak vom Ball getrennt wurde (77.). Die Riesenchance zur Entscheidung für die Hausherren hatte Nikolas Veratschnig, dessen Schuss an die Stange krachte (86.). In den sechs Minuten Nachspielzeit konnte Kofler mit einer tollen Parade einen starken Twardzik-Weitschuss entschärfen und den WAC-Sieg festhalten.
„Es war ein typisches LASK-Spiel: Die gehen All in, schmeißen alles nach vorne und pressen hoch. Da kannst du nicht alle Chancen verhindern, brauchst auch ein bisschen Glück und Geduld. Besonders in der zweiten Hälfte sind wir dann aber besser ins Spiel gekommen und hätten das Spiel auch schon früher entscheiden können. Es hätte auch 5:4 oder 4:3 ausgehen können aber das 1:0 nehmen wir natürlich gerne mit in die Meistergruppe.“
Cheftrainer Robin Dutt