Im ersten Spiel der Meistergruppe musste sich der WAC gegen die Austria Wien mit 2:1 geschlagen geben. Neben der Niederlage verliert man auch Luka Lochoshvili für längere Zeit, der sich nach einem Zusammenprall einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung zuzog.
Der WAC agierte fast unverändert im Vergleich zum jüngsten 1:0 gegen den LASK, nur Dominik Baumgartner war nach seiner Sperre neu in die Startelf.
Den ersten Aufreger brachte schon die zweite Minute: WAC-Verteidiger Luka Lochoshvili und Marvin Martins prallten mit den Köpfen unglücklich aneinander, Lochoshvili musste behandelt und bei Wiederaufnahme der Partie in der sechsten Minute für Adis Jasic gewechselt werden. Nach dem Spiel wurde beim georgischen Innenverteidiger ein Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. An dieser Stelle gute Besserung Locho!
Die Austria machte sich bald danach durch Eren Keles bemerkbar, dessen Schuss nur knapp am langen Eck vorbeiging (8.). Wenig später lieferte Keles dann den Assist zum 1:0. Kofler konnte die aufspringende Hereingabe nicht bändigen, Djuricin staubte ab.
Der WAC schien doppelt geschockt, verlor die Bälle meist im Mittelfeld und verstrahlte im Gegensatz zu Violett keinerlei Gefahr. Bis zur 26. Minute: Da erkannte Verteidiger Amar Dedic den sich bietenden Raum, dribbelte sich bis zum gegnerischen Strafraum und gab auf Christopher Wernitznig ab. Dieser bediente Liendl, dessen Schuss direkt unter die Latte Markus Suttner unglücklich abfälschte. Die Gäste waren zurück in der Partie und konnten nun auch spielerische Akzente setzen. Am brenzligsten wurde es für die Hausherren kurz vor der Pause, als Goalie Patrick Pentz noch vor Tai Baribo zum Ball kam (43.).
Eiskalte Dusche nach Wiederanpfiff
Der Wiederbeginn hätte für die Austria besser nicht sein können. Nach einer Ecke klärten die Wölfe den Ball zu Keles, der aus genau 16 Metern flach ins lange Eck abzog. Danach nahmen die Wolfsberger das Heft in die Hand, der WAC machte Druck. Pentz fische einen Liendl-Freistoß aus dem Kreuzeck, die folgende Ecke köpfelte Baribo nur knapp am Tor vorbei (56.). Die Kärntner blieben am Drücker, die Austria konnte sich kaum befreien. Mit einem Konter in der 67. Minute bewies man aber das Gegenteil: Keles bediente Ohio, der aus Kurzdistanz zweimal am glänzend parierenden Kofler scheiterte.
Die Austria verzeichnete in der Folge immer wieder gute Umschaltmomente mit Ohio, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Der WAC versuchte im Finish noch einmal viel Druck aufzubauen, biss sich an der violetten Defensive aber meist die Zähne aus. Die beste Möglichkeit, einen Wernitznig-Weitschuss, machte Pentz zunichte (87.). Für die Austria vergab Ohio nach Konter bei einem Stangenschuss die große Chance auf die Vorentscheidung (90.). In der Nachspielzeit schoss der nach vorne geeilte WAC-Goalie Kofler über das Tor (94.).
„Wir sind zweimal einem Rückstand hinterher gelaufen. Den Ersten konnten wir durch das Tor von Michi Liendl noch ausgleichen. Natürlich war die Entstehung bei beiden Gegentoren ärgerlich. Wir haben dann versucht Druck aufzubauen, haben das dann auch geschafft aber wir konnten uns keine hundertprozentige Torchance herausspielen.“
Cheftrainer Robin Dutt