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Reise durch Europa Teil 7

Donnerstag, 10.12.2020, 22:51 Uhr: Eine riesige Jubeltraube bildet sich inmitten des Wörthersee Stadions in Klagenfurt. Einige Sekunden zuvor pfiff der polnische Schiedsrichter Raczkowski das Spiel WAC – Feyenoord Rotterdam ab.

Dieser Pfiff war gleichbedeutend mit dem 2. Tabellenplatz in der Gruppe K und dem erstmaligen Aufstieg in die KO-Runde der Europa League. Der „kleine“ WAC hatte in diesem Moment die europäischen Spitzenklubs aus Rotterdam und Moskau in die Schranken gewiesen und den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte geschrieben.
Dejan Joveljic brachte die Wölfe in der 31. Minute mit 1:0 in Führung. Von diesem Moment an brauchten die Niederländer zwei Treffer, um das „Wolfsberger Märchen“ zu stoppen – was ihnen aber nicht gelang. Einziger Wermutstropfen an diesem Abend: Die Mannschaft konnte diesen historischen Sieg nicht zusammen mit unseren Fans feiern.

Eine nasse Angelegenheit

Am Platz überwog bei den meisten Spielern und Betreuern die Freude, wenngleich bei so manchen auch eine Freudenträne floss. Die Feierlichkeiten verlagerten sich in die Katakomben des Wörthersee Stadions, während drei Mitglieder des Wolfsrudels zur obligatorischen Pressekonferenz nach dem Spiel wanderten. Trainer, Kapitän und Pressesprecher stellten sich den Fragen der anwesenden Journalisten, als plötzlich Musik ertönte und ein feiernder Mob, angeführt von Tormann Alexander Kofler, die Bühne „crashte“. Getränkt in Gerstensaft schaffte man es dann doch, einige Fragen der Medienvertreter zu beantworten. Die Bilder und Videos dieser „außergewöhnlichen“ Pressekonferenz wird auch die UEFA nicht so schnell vergessen, die in dieser Sache sehr nachsichtig mit dem feiernden Wolfsrudel war und von einer Strafe absah.
Warum unser Präsident nach diesem Abend zum Fan von Mützen und Kappen wurde, lest ihr in der nächsten Ausgabe von „Reise durch Europa“.

30/11/2024 17:00
Merkur Arena