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Punkteteilung gegen WSG

Viele vergebene Chancen in der 1. Hälfte, eine strittige Elfmeterentscheidung, ein zweimaliger Rückstand und ein Doppelpack von Tai Baribo bringen den Wölfen schlussendlich nur einen Punkt gegen die WSG Tirol ein.

Cheftrainer Robin Dutt konnte im Spiel gegen die WSG Tirol wieder auf Mario Leitgeb zurückgreifen, der nach seiner Rotsperre für Kai Stratznig in die Anfangsformation rückte. In der Innenverteidigung erhielt David Gugganig den Vorzug gegenüber von Luka Lochoshvili. Ansonsten ging der WAC unverändert in die Partie gegen die Tiroler, die bereits in Minute 5 durch Fabian Koch in Führung gingen. Einen Pass von Rogelj verwertete Koch direkt ins kurze Eck. Der Schock beim WAC währte nur kurz. Bei einem schnellen Gegenstoß bediente Michael Liendl Tai Baribo, der links frei vor Benjamin Ozegovic auftauchte und am Tiroler Keeper scheiterte (9.). Der Abpraller landete wieder beim Israeli, sein Nachschuss wurde von Ozegovic abgefälscht und dann von Maxime Awoudja auf der Linie geklärt – allerdings mit der Hand. Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca entschied auf Eckball, diese Entscheidung hatte auch nach der VAR-Überprüfung Bestand. Unverständlich, da die Zeitlupe ein klares Handspiel von Awoudja zeigte.
In der Folge übernahmen die Lavanttaler das Kommando, liefen allerdings immer wieder in Konter. Giacomo Vrioni (21.) und Tobias Anselm (27.) ließen das 2:0 liegen. In der Folge erhöhte der WAC den Druck und verpasste den Ausgleich gleich dreimal nach Standards jeweils durch Kopfbälle von Gugganig (29./30.), der an Ozegovic scheiterte, sowie durch Leitgeb (30.), dessen Kopfball Anselm auf der Linie klärte.

Baribo in Torlaune

Folgerichtig fiel dann das 1:1. Baribo tankte sich mit Ballglück durch die WSG-Verteidigung und erzielte sein erstes Tor für die Wölfe (32.). Bis zur Pause blieben die Kärntner am Drücker, verpassten aber erneut durch Baribo die Führung, der an Ozegovic scheiterte (39.).
Die Tiroler kamen besser aus der Halbzeitpause und standen besonders Defensiv kompakter als in der 1. Hälfte. In der 60. Minute gelang Anselm dann der abermalige Führungstreffer: Einen langen Ball von Koch nahm Anselm mit, umkurvte Kuttin und schob zum 1:2 für die WSG ein.
Dutt brachte Eliel Peretz für Christopher Wernitznig und das machte sich sofort bezahlt. Eine israelische Koproduktion führte zum Ausgleich: Peretz bediente Baribo mit einem feinen Pass, Baribo bezwang Ozegovic ein zweites Mal (66.). Im Anschluss verflachte das Spiel ein wenig, nicht zuletzt auch durch viele Wechsel. Die Gäste kamen kaum mehr in Bedrängnis. In der Nachspielzeit vergab zunächst der eingewechselte Wallner per Kopf und Schulter den Matchball (92.), auf der anderen Seite verpasste Peretz den „Lucky Punch“ (94.).

„Es war ein sehr wildes Spiel. Du hast das Gefühl gehabt, dass bei jedem Angriff ein Tor fallen kann. Es war wie ein Handballspiel. Wir haben wieder früh ein Tor bekommen, hinter dem wir hinterherlaufen mussten. Von der Moral her haben sie das sehr gut gemacht. Es waren beide Mannschaften defensiv unglaublich anfällig. Unsere Probleme haben wir nach wie vor in der Defensive. Wir haben auch zwei Tore gemacht, aber wenn man sieht, wie viele Chancen wir erspielen müssen für zwei Tore, steht das natürlich in keinem Verhältnis. Wir sprechen viel über Basics und das ist nicht alles in einem Training abzustellen. Zumindest haben wir heute wieder Chancen erspielt. Torschusstraining steht auf dem Trainingsplan, aber das ist auch ein bisschen Kopfsache.“

Robin Dutt
24/11/2024 14:30
Lavanttal Arena