Vor 5.600 Zuschauern sorgten Thorsten Röcher (16.) und Michael Liendl (51.) für die Tore der Wölfe. Für die Klagenfurter war der zwischenzeitliche Ausgleich von Alex Timossi Andersson unmittelbar nach der Pause zu wenig (46.).
Dutt schickte nach den jüngsten 1:0-Erfolgen gegen die Wiener Austria und beim LASK neuerlich dieselbe Startformation ins Rennen. Goalie Philipp Menzel musste bei einem Baribo-Kopfball früh all sein Können aufbieten, zudem fand auch Liendls Nachschuss nicht den Weg ins Tor (9.). Auf der anderen Seite wurden die Gäste nach einer Viertelstunde erstmals gefährlich, da ging ein Cvetko-Kopfball knapp über das Tor.
„Wir haben uns das Leben ein bisschen schwer gemacht. Klagenfurt ist in der Lage in Unterzahl den Ausgleich zu erzielen, aber letztendlich war der Sieg verdient.“
Robin Dutt
Das rächte sich bereits im Gegenzug. Nach einem weiten Liendl-Pass nahm sich Eliel Peretz den Ball mit der Brust herunter und bediente Röcher, der kaltschnäuzig verwertete. Sonst wartete man auf Topchancen vergeblich, wobei die Gastgeber insgesamt mehr Ballbesitz hatten, etwas zweikampfstärker waren und mehr Schüsse aufs gegnerische Tor abgaben.
Mit Traumtor zum Derbysieg
43 Sekunden nach Wiederbeginn waren die Klagenfurter, bei denen der erst am Donnerstag verpflichtete Deutsche Alexander Fuchs ab der 53. Minute debütierte, zurück im Spiel. Nach einer Markelic-Flanke leiteten Patrick Greil und Markus Pink das Leder mit jeweils einer Berührung weiter zu Timossi Andersson, der ins kurze Eck traf. Der WAC benötigte allerdings nicht lange, um wieder vorzulegen. Nach einem geblockten Taferner-Schuss nahm sich Liendl aus 20 Metern ein Herz und versenkte die Kugel in Tor-des-Monats-Manier genau im Kreuzeck.
„Wenn du ein Derby zu Hause gewinnst und dazu noch so einen schönen Treffer erzielst, ist das wunderschön und wichtig für die Tabelle. Wir waren klar die bessere Mannschaft über das ganze Spiel. Gleich nach der Halbzeit haben wir geschlafen, aber am Ende war der Sieg verdient.“
Michael Liendl