Vier Tage nach dem knappen Cup-Aus mussten die Wölfe am 24. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga eine deutliche Niederlage gegen Salzburg hinnehmen. Die Bullen stellten bereits zur Halbzeit mit 0:3 die Weichen früh auf einen Auswärtssieg.
Wie auch schon im Cup kam der WAC gut in die Partie. Diesmal gelang allerdings kein Blitztreffer wie unter der Woche, wo Matthäus Taferner schon nach zwei Minuten getroffen hatte. Topchancen blieben auch aus, und nach zehn Minuten übernahmen die „Bullen“ allmählich die Spielkontrolle. Zudem glänzten die Gäste mit hoher Effizienz. Nach einem Peretz-Ballverlust und weitem Capaldo-Zuspiel zog Okafor zur Mitte, wurde von Dominik Baumgartner zu wenig attackiert und schoss von knapp innerhalb des Strafraums ins Eck zur 0:1-Führung.
Drei Minuten später lag bei einem wilden Gestochere im Strafraum Tor Nummer zwei in der Luft, Maximilian Wöber und Adamu brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Der Letztgenannte musste aber nicht lange auf seinen Treffer warten und war von der Strafraumgrenze mit einem wuchtigen Außenristabschluss erfolgreich. Capaldo hatte den Ball zuvor erobert und damit neuerlich den Assist geliefert. Alexander Kofler konnte das dritte Gegentor im Duell mit Luka Sucic verhindern (32.), zudem schoss Nicolas Seiwald vorbei (35.).
Peretz-Tor nur Ergebniskorrektur
Trotzdem ging es mit einem Vorsprung von drei Toren in die Kabinen. Nach einem Okafor-Zuspiel konnte sich Kristensen den Ball seelenruhig herrichten, und der Däne schoss über Kofler hinweg aus 17 Metern platziert ein. Vom WAC war offensiv mit Ausnahme eines Schusses von Christopher Wernitznig (22.) nichts zu sehen. Das änderte sich auch nach einem Dreifachtausch zur Pause, inklusive der Hereinnahme von Kapitän Michael Liendl, nicht. Wenn es gefährlich wurde, dann auf Salzburger Seite. Kjaergaard kam mit etwas Glück im Strafraum an den Ball und bezwang Kofler. Immerhin das letzte Highlight schafften die Hausherren. Die Salzburger brachten den Ball nicht weg, und Peretz traf genau ins Eck zum 1:4 Endstand.
„Es hat sich in der Anfangsphase des Spiels schon angebahnt. Heute hatten wir immer zwei, drei Kontakte zu viel und so lange zu viel, bis wir den Ball verloren haben. Dann konnte Salzburg in unsere Richtung umschalten, uns Schwierigkeiten bereiten. So sind dann auch die Tore gefallen. Dann war es schwierig zurückzukommen. Nach dem 0:3 ist es nur noch darum gegangen, das Spiel abzuarbeiten und zu schauen, dass es nicht zu deutlich wird. Die zweite Hälfte haben wir immerhin ausgeglichener gestalten können.“
Cheftrainer Robin Dutt