Am 26. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga musste sich der WAC auswärts gegen Rapid, trotz zahlreicher Chancen, mit 2:1 geschlagen geben. Nun gilt es im Derby-Doppel gegen Klagenfurt zu punkten.
Es entwickelte sich von Beginn an eine flotte Partie, in der beide Teams mit offenem Visier agierten. In der Anfangsphase hatten die Wiener die besseren Momente, Christoph Knasmüllner ließ für Rapid zwei gute Chancen (3., 8.) aus. Zudem zielte Zimmermann am Tor vorbei (12.).
Danach waren es die Kärntner, die immer wieder gefährlich wurden, den Abschluss aber verpatzten. Das war etwa bei Dario Vizinger (13.), Christopher Wernitznig (22.) und Nikolas Veratschnig (25.) der Fall. Veratschnig war es auch, der alleine auf Niklas Hedl zulaufend am ÖFB-U21-Teamtormann scheiterte (26.). Hedl zeichnete sich auch bei einem Baumgartner-Kopfball aus (31.).
Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlte
Bei dieser Anhäufung von Chancen war der Führungstreffer der Hausherren dann überraschend, aber schön herausgespielt. Der von Dejan Ljubicic bediente Thorsten Schick spielte zurück auf Zimmermann, der Kofler bezwang. Knasmüllner ließ nach Wiederbeginn auch seine dritte Chance ungenützt, schoss nach tollem Demir-Zuspiel ins Außennetz (56.).
Sonst drückten die Gäste vehement auf den Ausgleich, der Ball wollte aber vorerst nicht ins Tor. Mario Leitgeb hatte bei einem Latten-Kopfball nach einem Corner großes Pech, die Rapidler konnten den Ball in der Folge mit vereinten Kräften irgendwie klären (60.). Kurz vor Beginn der Rapid-Viertelstunde war der Bann gebrochen. Nach Vizinger-Lochpass krönte Taferner eine starke Leistung mit dem Ausgleich. Die Freude hielt nur kurz, da Savic den Ball nach Vorarbeit von Nicolas Binder aus fast 20 Metern unter die Latte knallte.
Am Ende blieb es beim glücklichen Heimsieg, da Vizinger (82.) und Veratschnig (88.) nicht kaltschnäuzig genug waren und Hedl im Duell mit Baumgartner einmal mehr glänzend reagierte (95.).
„Wir haben wieder viele Chancen gehabt. Die Dinger musst du aber auch machen, wenn du aus der Situation raus möchtest. Wir haben jetzt definitiv Druck. Unser Ziel ist es einen internationalen Startplatz zu holen. Da werden wir alles dafür tun. Ich werde alles andere tun, als die Mannschaft zu kritisieren. Ich werde sie versuchen mit meiner Erfahrung wieder aufzubauen und für das nächste Spiel vorzubereiten. Es gibt fünf Plätze in der Meistergruppe, die den Weg nach Europa bereiten und einen davon wollen wir mit aller Macht haben.“
Cheftrainer Robin Dutt